Kennen Sie die Geschichte Ihres Hauses?

München Geschichten Familie Springer, Maier & Rosenthal

Elisabeth Springer bei der Arbeit an einer Wandmalerei, © Rosenthal-Springer-Archiv
Elisabeth Springer bei der Arbeit an einer Wandmalerei, © Rosenthal-Springer-Archiv

Familie Springer, Maier & Rosenthal

Julius und Anny verließen 1936 mit ihren beiden Söhnen Felix und Hans Wolfgang (später John), damals 11 und 8 Jahre alt, ihre Heimatstadt München, um der Verfolgung als Juden zu entkommen, und schufen sich in Chicago ein neues Zuhause. Auch die Mutter, Schwestern, der Schwager und die Neffen von Julius fanden Zuflucht in den USA. Annys Mutter Dorline und Schwester, die junge Künstlerin und Schauspielerin Elisabeth Springer, sowie viele weitere Verwandte blieben in München und Augsburg. Irgendwann hat man nichts mehr von ihnen gehört. Viele Jahrzehnte später begann Johns Tochter Judy die Geschichte ihrer deutsch-jüdischen Familie zu recherchieren.

Die Ergebnisse ihrer Spurensuche erzählt sie im Kurzfilm „Die Familie war jüdisch …“ (Deutschland, 2021, 17 Min.), 

https://thefamilywasjewish.com/de/die-familie-war-judisch/

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"Die Familie war jüdisch"(2021), Kurzfilm von Judy Rosenthal
"Die Familie war jüdisch"(2021), Kurzfilm von Judy Rosenthal
Felix Rosenthal, Anny Rosenthal (née Springer), Rebekka Maier (née Schwab), Dorline Springer (née Maier), Winter 1925/26 © Rosenthal-Springer-Archiv
Felix Rosenthal, Anny Rosenthal (née Springer), Rebekka Maier (née Schwab), Dorline Springer (née Maier), Winter 1925/26 © Rosenthal-Springer-Archiv
Judy Rosenthals Großeltern Anny und Julius Rosenthal, frühe 1920er-Jahre © Rosenthal-Springer-Archive
Judy Rosenthals Großeltern Anny und Julius Rosenthal, frühe 1920er-Jahre © Rosenthal-Springer-Archive

Das vom Fritz Bauer Institut entwickelte Online-Unterrichtsmodul „Die Familie war jüdisch …“ – Biografisches Lernen am Beispiel einer deutsch-jüdischen Familie setzt sich am Beispiel des autobiografisch-dokumentarischen Kurzfilms „DIE FAMILIE WAR JÜDISCH …“ von Judy Rosenthal mit der Frage des Umgangs mit der eigenen Familiengeschichte und der gesellschaftlichen Erinnerung an die Shoah auseinander. Der Film wirft vielfältige Fragen zur Geschichte und Situation der Familienangehörigen sowohl im Exil als auch im nationalsozialistischen Deutschland auf.

Diese können im Rahmen des Unterrichts mithilfe der im Modul enthaltenen Materialien – Kurzbiografien, Informations- und Sachtexten, Bilder und Dokumente sowie ein Glossar – beantwortet und vertieft werden: https://www.fritz-bauer-institut.de/fileadmin/editorial/publikationen/paedagogik/unterrichtsmodule/UM-07_Familie.pdf

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