Frankfurt Geschichten Familie Götz / Günther
Holbeinstraße 8, 60596 Frankfurt am Main
.Die Schwestern Renate Osthoff (*1922) und Ursula „Ulli“ Steltzer (*1923–2018), geborene Götz, sind hier in der Holbeinstraße 8 geboren und aufgewachsen. Der Großvater der beiden Mädchen war der Architekt Alfred Günther, er hatte das Haus 1903 für seine Familie geplant und erbauen lassen. Seine Tochter Lilli heiratete 1921 ihren Kommilitonen Oswald Götz, er war jüdischer Herkunft und bis 1938 als Kunstkurator gegenüber am Städel Museum tätig. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten konnte er 1938 in die USA emigrieren, Frau und Kinder blieben in Frankfurt zurück. Seine Schwester, die geliebte Tante Elsbet und seine Mutter Dorothea schafften es nicht mehr zu fliehen, sie wurden 1944 von Hamburg nach Theresienstadt deportiert. Elsbet Götz wurde nach Auschwitz verlegt, wo sie 1945 ermordet wurde. An Elsbet Götz erinnert heute ein Stolperstein in Hamburg vor ihrem früheren Wohnhaus.


ERINNERUNGSFILM an die Familie Götz
Jenny S. Steltzer erinnert in diesem Kurzfilm an die Kindheit ihrer Großmutter Ulli Steltzer und die ihrer Großtante Renate Osthoff, beide geborene Götz. Vorgelesen aus Erinnerungen von Renate Götz.

